26.7.1873 Bern, 5.2.1948 Bern, von Zollikofen. Sohn des Henri François und der Jeanne Susanna geborene Suter. Ledig. Studium in Genf, Strassburg und Paris, zahnärztliches Diplom. Assistent in Graz, Toulouse, Strassburg, Wien und Brüssel. 1905-1913 eigene Zahnarztpraxis in Strassburg, 1913-1941 Doppelpraxis in Chambéry, Rückkehr nach Bern. Rudolf Trabold betätigte sich auch als Autor, Landschaftsmaler und Schauspieler und bereiste Europa und Nordafrika. Er verfasste hochdeutsche Gedichte ("Stolze Träume" 1902), Romane ("Zwei Dächer" 1911, "Die Herrin von Wulatten" 1920, "Matthäus Schiner" 1942) und Novellen ("Im Widerschein" 1920). Sein berndeutsches Lustspiel "D'Spraach", das an der Landesausstellung 1914 uraufgeführt wurde, gab dem Berner Heimatschutztheater wichtige Impulse. Weitere berndeutsche Theaterstücke waren "Hurni Fritz" (1921) und "Ächti Liebi roschtet nid" (1921). Trabold verfügte testamentarisch die Errichtung der Rudolf-Trabold-Stiftung in Zollikofen.
Quellen und Literatur
- Berner Schrifttum der Gegenwart, 1925-1950, 1949, 159 f.
- Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 23, 275 f.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 26.7.1873 ✝︎ 5.2.1948 1873-07-261948-02-05 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |