9.10.1633 Zug, 12.11.1678 Zug, katholisch, von Zug. Sohn des Johann Jacob, Kanzleivorstehers des Klosters Einsiedeln. Enkel des Kaspar (->). 1657 Anna Maria Brandenberg. Ausbildung in der Kanzlei des Klosters Einsiedeln und im Jesuitenkolleg Solothurn. Johann Caspar Weissenbach trat in den Dienst des Klosters Einsiedeln und wirkte 13 Jahre als Obervogt des Klosters in der thurgauischen Vogtei Gachnang. Nach dem Tod des Vaters liess er sich 1668 in Zug nieder und widmete sich vor allem der Dichtung und dem Theater. Er verfasste religiöse und zeitkritische Lieder, Sprüche und Epigramme, das geistliche Schäferspiel "Leydt und Frewdige Hirtengedanken" (Aufführung und Druck in Zug 1675), das Passionsspiel "Trawr-Gedancken Einer Christlichen Seelen" (1678, Druck 1679). Am bedeutendsten ist sein vom Jesuitentheater beeinflusstes, teils in Mundart abgefasstes "Eydgnosssisches Contrafeth", das mit seinen über 200 Rollen an zwei Spieltagen 1672 in Zug aufgeführt wurde (Drucke 1673, 1701, 1702).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 9.10.1633 ✝︎ 12.11.1678 1633-10-091678-11-12 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |