10.4.1944 Zürich, 2.11.1976 Zollikon, von Wil (ZH). Sohn des Ernst Angst und der Ruth geborene Holzscheiter. Ledig. Studium der Romanistik und Germanistik an der Universität Zürich, Aufenthalte in Lissabon und Madrid, 1971 Promotion in Zürich. Gymnasiallehrer für Spanisch in Baden, Zürich und Aarau. Fritz Zorn wurde einer breiteren Öffentlichkeit durch seinen 1977 postum erschienenen autobiografischen Bericht "Mars" bekannt. Zorns Anklageschrift gegen das grossbürgerliche Milieu, dem er entstammte und in dem er die Ursache für sein psychisches Leiden und seine tödliche Krebserkrankung zu erkennen glaubte, wurde – auch im Umfeld der Zürcher Jugendunruhen – zum mehrfach aufgelegten und übersetzten Kultbuch. Der Stoff wurde in den 1980er und 1990er Jahren verschiedentlich für die Bühne bearbeitet und zum Comic umgestaltet.
Doppelseite aus dem Comic Angoisse et colère, in dem Alex und Daniel Varenne Fritz Zorns Mars 1988 als Graphic Novel umsetzten (Schweizerische Nationalbibliothek).
Quellen und Literatur
- M. Verrey, Lettre à Fritz Zorn, 1980
- Kindlers Neues Literatur-Lex. 17, 1992, 1087 f.
- TA, 22.4.2006
Kurzinformationen
Variante(n) | Rudolf Heinrich Fritz Angst (Geburtsname)
Fritz Zorn (Pseudonym)
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Lebensdaten | ∗︎ 10.4.1944 ✝︎ 2.11.1976 1944-04-101976-11-02 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |