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Egino

Bezeugt 1154-1170. Churer Dompropst 1154-1160, Bischof von Chur 1163-1170 (1167 geweiht). Der aus dem Unterengadin oder Vinschgau stammende Egino festigte die bischöfliche Stellung im Münstertal und Vinschgau, indem er 1163 zugunsten Müstairs Schenkungen der Herren von Tarasp empfing und 1164/1167 einen Streit zwischen Ulrich III. und Gebhard von Tarasp um die Vogtei des Stifts Marienberg (Vinschgau) schlichtete. Als Anhänger Kaiser Friedrichs I. übertrug er 1170 die Vogtei Chur Herzog Friedrich von Schwaben, dem Sohn Friedrichs I., der Egino dafür von Hof- und Reichsdienst befreite.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 476
  • U. Affentranger, Die Bf. von Chur in der Zeit von 1122 bis 1250, 1975, 65-80
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Egino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2000. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012579/2000-10-30/, konsultiert am 09.12.2024.