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Berchtold vonFalkenstein

10.7.1272 St. Gallen. Sohn des Freiherrn Eigelwart von Falkenstein (Stammburg bei Schramberg im Schwarzwald) und der Jutta von Bussnang. 25. November 1244 Wahl zum Abt von St. Gallen, vorher Pförtner des Klosters. 1245 Rückeroberung der von den Grafen von Toggenburg ein Jahr zuvor besetzten Stadt Wil. In der Auseinandersetzung zwischen Staufern und Papsttum war Berchtold von Falkenstein ein Parteigänger von Innozenz IV. Wiederholt Konflikte, 1252 gar Krieg mit Bischof Eberhard von Konstanz. Im Interregnum war Berchtold von Falkenstein einer der mächtigsten Herren der Ostschweiz und des Bodenseeraums. Zur Sicherung der Landesherrschaft erwarb er zahlreiche Burgen. Berchtold von Falkenstein hielt aufwendig Hof (Ritterfeste), dennoch gelang ihm die wirtschaftliche Sanierung der Abtei St. Gallen.

Quellen und Literatur

  • R. Henggeler, Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der hl. Gallus und Otmar zu St. Gallen, 1929, 106-111
  • HS III/1, 1301-1303
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Zitiervorschlag

Magdalen Bless-Grabher: "Falkenstein, Berchtold von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012600/2004-02-24/, konsultiert am 17.04.2024.