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FelixFry

um 1482 Zürich, 19.4.1555 Zürich. 1526 Margarete Oeuglin. Auch unter dem latinisierten Namen Liberius bekannt. Stud. in Paris, dort Magister Artium, 1517 öffentl. Notar. Schulmeister, ab 1505 Chorherr, 1518 auf Vorschlag des Zürcher Rats vom Kapitel zum Propst und Stiftsverwalter des Grossmünsters gewählt. 1528-37 Obmann des Almosenamtes. Nach anfängl. Skepsis gegenüber den Ideen Huldrych Zwinglis liess sich F. nach der zweiten Zürcher Disputation für dessen Anschauungen gewinnen. Er versuchte jedoch bis zu seinem Tod, eine gewisse Unabhängigkeit des Stifts gegenüber dem Rat zu bewahren. F. war dem Humanismus zugewandt. Von seiner Hand stammen viele Rechnungsnotizen, Stiftsbeschlüsse und Akten über die Reformation des Stifts.

Quellen und Literatur

  • HS II/2, 594-596
  • A. Meyer, Zürich und Rom, 1986, 247
Weblinks

Zitiervorschlag

Andreas Meyer: "Fry, Felix", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012624/2004-08-09/, konsultiert am 19.03.2024.