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GaudentiusHeiliger

Churrät. Heiliger, der vermutlich im 4. Jh. lebte und den Tod durch das Schwert erlitt. Gemäss der Churer Vita von 1520 bekehrte der frühchristl. Märtyrer G. im Bergell Heiden und Arianer. In die Legende flossen Züge aus dem Leben des hl. G. von Novara ein. Als Martyriumstag galt der 7. Mai. An diesem Tag begann die G.-Wallfahrt, deren wichtigster Tag Auffahrt war. Die Reliquien von G. wurden in der seit 840 bekannten, ca. 800 m nordöstlich von Casaccia gelegenen Kirche aufbewahrt, die dem Kloster Pfäfers unterstand. Dem Gotteshaus, das G. geweiht ist, war ein Hospiz angegliedert (heute beide Ruinen).

Quellen und Literatur

  • Kdm GR 5, 1943, 414
  • I. Müller, «G. von Casaccia», in Mélanges offerts à Paul-Edmond Martin, 1961, 143-160
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Lebensdaten Ersterwähnung 4. Jh.

Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Gaudentius (Heiliger)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.05.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012632/2005-05-17/, konsultiert am 06.12.2024.