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PeterGelyto

um 1320/1330 Niederjohnsdorf (bei Landskron in Böhmen), 12.2.1387 Olmütz (Mähren), Landskron. Der auch Wurst bzw. Jelito genannte Peter Gelyto stammte aus bäuerlicher oder niederadliger Familie aus Böhmen und wuchs in Ungarn auf. Studium in Italien. 1356-1368 Bischof von Chur. Im Dienst Kaiser Karls IV. oft von Chur abwesend, empfing von diesem viele Privilegien. Söhnte sich mit Markgraf Ludwig von Brandenburg wegen der Feste Fürstenburg aus. Schloss 1358 ein Bündnis mit den Herzögen von Österreich, überliess ihnen 1360 für acht Jahre gegen 1000 Gulden jährlich die weltliche Herrschaft des Bistums. Darauf entstand 1367 der Gotteshausbund mit einem Aufsichtsrecht über die Verwaltung des Bistums durch Ständevertreter. 1367 setzte Gelyto von Prag aus die Grafen von Toggenburg für fünf Jahre als Pfleger ein. 1368-1371 Bischof der böhmischen Diözese Leitomischl, 1371-1381 Erzbischof von Magdeburg. Gründete 1371 das Augustinerkloster in Landskron. Ab 1381 Bischof von Olmütz.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 484 f.
  • LexMA 6, 1936
  • Gatz, Bischöfe 1198, 514 f.
  • NDB 20, 221 f.
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Gelyto, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.06.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012637/2014-06-23/, konsultiert am 27.04.2025.