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Leo IX.

12.2.1002 Egisheim (Elsass), 19.4.1054 Rom. Sohn des Hugo, Gf. von Dagsburg-Egisheim. Verwandt mit Ks. Konrad II., der ihn zum Bf. von Toul erhob. Ks. Heinrich III. bestimmte ihn 1048 zum Papst. Im Einvernehmen mit dem Kaiser setzte er sich mit Unterstützung der aus Lothringen mitgebrachten Helfer für die Kirchenreform ein, im Kampf gegen Simonie und Priesterehe. Auf ausgedehnten Reisen markierte L. überall röm. Präsenz, leitete persönlich Reformsynoden und nahm geistl. Handlungen vor. Am 27.9.1050 erreichte er über den Gr. St. Bernhard Romainmôtier, wo er Abt Hugo von Cluny sowie Bf. Theodoricus von Basel traf. Letzterem bestätigte er Besitzungen im Augst- und Sisgau sowie die Rechte über die Abtei Moutier-Grandval und Saint-Ursanne. Auf der Reise von Basel zur Reichenau weihte er am 22.11.1049 die Urständ-Kapelle auf dem Boden des zu gründenden Reformklosters Allerheiligen in Schaffhausen.

Quellen und Literatur

  • R. Massini, Das Bistum Basel zur Zeit des Investiturstreites, 1946
  • HS I/1
  • W. Goez, Gestalten des HochMA, 1983
  • LexMA 5, 1880 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Brunone von Dagsburg-Egisheim (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 12.2.1002 ✝︎ 19.4.1054

Zitiervorschlag

Carl Pfaff: "Leo IX.", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.12.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012757/2010-12-29/, konsultiert am 17.04.2024.