Erwähnt 1453 Hammerstadt (Elsass), 10.6.1485 Amsoldingen. Wahrscheinlich Sohn eines elsässischen Priesters und einer Unverheirateten. Nach mehreren Anwartschaften und Pfründen 1467-1485 Propst von Amsoldingen. 1472-1474 Generalvikar von Lausanne (allerdings nur im Einflussbereich Berns im deutschsprachigen Teil der Diözese anerkannt). Ab 1478 Vorsteher des Landdekanats Köniz. 1480-1483 Prior des Cluniazenserpriorats Münchenwiler und 1482-1484 Versuch, Prior von Payerne zu werden. 1485 Dekan des neu gegründeten Kollegiatstifts St. Vinzenz in Bern. 1484-1485 erreichten Burkhard Stör und Johannes Armbruster für das Vinzenzenstift unter anderem die Inkorporation des Stifts Amsoldingen, des Priorats Münchenwiler und des Dekanats Köniz. Damals war Stör schon alt und krank, so dass der bernische Rat ihn in Amsoldingen bleiben liess, wo er verschuldet und wegen eines Pfründenhandels exkommuniziert starb. Bis Ende 1486 oder Anfang 1487 musste deshalb sein Leichnam aus dem Grab im Chor des Berner Münsters entfernt werden. 1488 stiftete Johannes Burckard, Zeremonienmeister der päpstlichen Kapelle, Stör als seinem Wohltäter eine Grabplatte. Diese ist in der Erlach-Ligerz-Kapelle des Berner Münsters erhalten geblieben.
Quellen und Literatur
- Kdm BE Stadt 4, 351 f.
- HS I/4, 236 f.; II/2, 116-119, 161; III/2, 387-389, 455 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten | Ersterwähnung 1453 ✝︎ 10.6.1485 1485-06-10 |