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JohannesMinistri

Erstmals erwähnt 1351/1353, 30.6.1388 Chur. Der aus Bern stammende Johannes Ministri ist 1359 als Kirchherr in Oberkirch (LU), 1360-1376 in Ehingen (Württemberg) belegt. 1360-1376 wirkte er als Chorherr in Beromünster. 1365 wurde er österreichischer Notar und Vizekanzler. 1376-1388 war er Bischof von Chur. Im Schisma von 1378 schlug er sich auf die Seite des römischen Papsts Urban VI. Oft von Chur abwesend, bestellte er 1385 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch zum weltlichen Pfleger. Ministri liess den Septimerpass ausbauen. Er setzte eigene Mittel ein, um die finanzielle Lage des unter seinen Vorgängern verarmten Bistums zu verbessern. Viele seiner Pfandeinlösungen, insbesondere von Burgen, sind urkundlich nachweisbar. Zeugnis seiner intensiven Verwaltungstätigkeit legt das "Liber de feodis" ab.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 485 f.
  • H. Büchler-Mattmann, Das Stift Beromünster im SpätMA, 1313-1500, 1976, 344 f.
  • Gatz, Bischöfe 1198, 141
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Ministri, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012833/2010-12-08/, konsultiert am 04.11.2024.