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Wilhelm vonMontfort

Erstmals erwähnt 1272 als Subdiakon des Klosters St. Gallen, 11.10.1301. Sohn des Grafen Hugo II. von Montfort-Feldkirch und einer Schwester des Markgrafen von Burgau. Neffe des Heinrich (->). Mit Unterstützung seines Bruders Friedrich (->) wurde Wilhelm von Montfort 1281 zum Abt von St. Gallen gewählt. Er stand im Konflikt mit König Rudolf I. von Habsburg und lebte zeitweise auf der Burg Rappenstein im Martinstobel, in Dijon und Verona. Da er Pfründen kürzte und monastische Reformen anordnete, klagten St. Galler Konventualen bei König Rudolf gegen ihn. Dieser setzte Wilhelm von Montfort ab und 1288 Konrad von Gundelfingen als Gegenabt ein. Nach König Rudolfs Tod 1291 konnte Wilhelm von Montfort wieder als Abt in St. Gallen einziehen. 1292 verlor er Wil an Herzog Albrecht von Habsburg. König Adolf von Nassau stellte er Reiter zur Verfügung. Nach dessen Tod 1298 suchte Wilhelm von Montfort mit dem neuen König Albrecht I. von Habsburg eine Verständigung, die 1301 zum Friedensschluss führte.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1205-1207, 1306 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1272 ✝︎ 11.10.1301

Zitiervorschlag

Magdalen Bless-Grabher: "Montfort, Wilhelm von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012839/2008-11-27/, konsultiert am 11.12.2023.