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LudwigMoser

1442 Zürich, 16.7.1510 Basel. Sohn des Ulrich, Ratsherrn und Armbrustmachers, und der Adelheid Suter. M.s weltl. Karriere begann als Schreiber in Basel, wo er 1460 als Rechtssubstitut die Gründungsurkunde der Universität mitunterzeichnete. Als Stadtschreiber von Rheinfelden ca. 1460-74 übernahm er auch Gesandtschaftsreisen. 1474 Eintritt in die Basler Kartause und Beginn der geistl. Laufbahn. 1482 Prior der Kartause Ittingen, 1485-86 als Schaffner zurück im Basler Kloster. M. verfasste geistl. Texte, ist aber als Verdeutscher von aszet. Werken des franziskan. Mystikers Bonaventura wichtig, die 1506-07 in der dt. Fassung in Basel gedruckt wurden. Die dt. Literatur des 19. Jh. kennt M. dank seiner Übersetzungen von Hymnen. Fast während eines halben Jahrhunderts als Schreiber belegt, machte er sich um die Laienbildung im vorreformator. Alemannien verdient.

Quellen und Literatur

  • K. Ruh, Bonaventura deutsch, 1956, 186-191
  • W. Häller, Studien zu Ludwig M., 1967
  • CMD-CH 1, 269
  • HS III/4, 122 f.
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Zitiervorschlag

Beat von Scarpatetti: "Moser, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012843/2009-01-07/, konsultiert am 16.02.2025.