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Richene

Benediktinermönch, der wohl 1143 mit Frowin aus St. Blasien ins Kloster Engelberg kam. Richene gehörte Mitte des 12. Jahrhunderts mit Frowin und zwei weiteren, unbekannten Schreibern zu den Hauptakteuren beim Aufbau von Bibliothek und Skriptorium in Engelberg. Als sein Hauptwerk gilt die dreibändige Bibel von Frowin, in der er mit dem Abt abgebildet ist. Mehrere Verseinträge belegen seinen seltenen Namen. Da er in keinem Engelberger Nekrolog, aber im Totenbuch von St. Blasien vermerkt ist (an einem 19. Oktober), liegt die Vermutung nahe, dass Richene nach seiner Schreibertätigkeit nach St. Blasien zurückkehrte.

Quellen und Literatur

  • E. Omlin, «Abt Frowin als Gründer der Engelberger Schreiberschule», in Der selige Frowin von Engelberg, 1943, 26-35
  • Die Bilderwelt des Klosters Engelberg, hg. von C. Eggenberger, 1999
Weblinks

Zitiervorschlag

Rolf De Kegel: "Richene", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012914/2010-10-20/, konsultiert am 04.10.2023.