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Salomo I.

847 erstmals erwähnt, 5.3. oder 2.4.871. Salomo stammte vermutlich aus einer nördlich des Bodensees ansässigen Familie des hohen Adels. Mönch in Fulda, wahrscheinlich ab 838/839 Bischof von Konstanz. Ludwig der Deutsche betraute ihn wiederholt mit Gesandtschaften. Salomos besondere Fürsorge galt der Abtei St. Gallen. Deren ersten Abt, den 759 verstorbenen Otmar, erhob er 864 zur "Ehre der Altäre". Drei Jahre später weihte er neben der Klosterkirche eine eigene Grabeskirche für den Heiligen. Schon 854 hatte Salomo die ab 759 bestehende rechtliche Abhängigkeit St. Gallens von der Bischofskirche beendet. Möglicherweise hat er in Salmsach und Bischofszell Klerikergemeinschaften gegründet und den Kult des Märtyrers Pelagius aus Emona gefördert.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 249 f.
  • Germania Sacra NF 42,1, 2003, 67-78
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 847 ✝︎ 5.3. oder 2.4.871

Zitiervorschlag

Helmut Maurer: "Salomo I.", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.04.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012938/2016-04-12/, konsultiert am 21.09.2023.