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JakobSprenger

um 1436 Basel, 1495, Strassburg. 1452 trat S. in Basel in den Dominikanerorden ein. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Basel 1466 schloss er sein Theologiestud. um 1475 in Köln mit dem Magister ab. Im selben Jahr gründete er hier die erste Rosenkranzbruderschaft. 1478 liess er sich vom Basler in den Kölner Konvent transferieren, an dessen Reform er sich schon 1464 beteiligt hatte und wo er ab 1472 das Priorat innehatte; Letzteres behielt er bis 1488. 1480 war er auch Dekan der theol. Fakultät in Köln, 1481-88 Inquisitor der Erzdiözesen Mainz, Köln und Trier sowie 1488-95 Provinzialprior der Provinz Teutonia. Von S. sind dt. und lat. Predigten sowie theol. Schriften für den Lehrbetrieb überliefert. Seine Mitautorenschaft am "Hexenhammer" ("Malleus maleficarum", 1487), dem ersten umfassenden Handbuch zur Aufdeckung und Verfolgung der Hexenwesen, ist nicht gesichert.

Quellen und Literatur

  • VL 9, 150-157
  • HS IV/5, 274 f.
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Zitiervorschlag

Martina Wehrli-Johns: "Sprenger, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012980/2010-10-21/, konsultiert am 05.06.2023.