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Wernher vonStaufen

um 1170/1175, vermutlich am 20. Juli, frühestens 1213 Konstanz. Sohn des Gottfried, Marschalls und Kreuzzugsteilnehmers, und der Anna (Nachname unbekannt). Die Ministerialenfamilie war entweder auf der Burg Staufen bei Engen, in Staufen im Breisgau oder in Arbon ansässig gewesen. Nach 1189 ist Wernher von Staufen als Kanoniker, 1200 als Archidiakon, 1202 als Archipresbyter von Konstanz bezeugt. 1206 wurde er während des Thronstreits zwischen dem Staufer Philipp von Schwaben und dem Welfen Otto IV. vom staufisch gesinnten Domkapitel zum Bischof von Konstanz gewählt. Nach der Ermordung Philipps im Sommer 1208 kam es zu einer blutigen Schlacht gegen den Abt von St. Gallen um die Burg Rheineck. Trotz seines Sieges resignierte Wernher von Staufen im Herbst 1208, ohne die Weihe empfangen zu haben.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 274 f.
  • Gatz, Bischöfe 1198, 289
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Staufen, Wernher von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012983/2012-11-07/, konsultiert am 17.04.2024.