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Ulrich von Augsburg

890 Augsburg, 4.7.973 Augsburg. Sohn des Hupald, hochadligen Alemannen. Ausbildung in St. Gallen. Ulrich von Augsburg begegnete der Reklusin Wiborada. 923-973 war er Bischof von Augsburg. Als Vermittler im liudolfingischen Aufstand 953-954 blieb er Reich und König Otto I. treu. 955 verteidigte er Augsburg gegen die Ungarn. Vorbildlich in der Wahrnehmung seiner geistlichen Pflichten und der Verwaltung der Diözese, sorgte er für die Wiederherstellung der Klöster und den Ausbau des kirchlichen Lebens. Ulrich von Augsburg wirkte vielleicht bei der Gründung von Einsiedeln mit und brachte um 940 Mauritiusreliquien aus Saint-Maurice nach Einsiedeln. 954 vermittelte er bei der Rückkehr Abt Cralohs nach St. Gallen. Nach 962 liess er sich von Otto I. von Hof- und Heeresdienst befreien. 993 wurde er kanonisiert. Der Patron von Stadt und Bistum Augsburg wird auch in der Schweiz vielerorts verehrt.

Quellen und Literatur

  • Bf. U., 890-973, hg. von M. Weitlauff, 1993
  • LexMA 8, 1173 f.
  • F.W. Bautz, Biogr. Bibliogr. Kirchenlex. 14, 1998, 1560-1562; 17, 2000, 1431-1435
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Ulrich von Augsburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013020/2015-11-18/, konsultiert am 28.03.2024.