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Verendarius

Bezeugt zwischen 836 und 842 als Bischof von Chur. Verendarius war ein entschiedener Verfechter der fränkischen Reichseinheit. Deshalb bestätigte ihm Ludwig der Fromme die Güter im Elsass, und Lothar I. schenkte der Zelle in Serris bei Flums, die Verendarius als Ersatz für das dem Bistum entfremdete Pfäfers gegründet hatte, die Kirchen in Sufers und im Schanfigg. Noch 842 nahm Verendarius an der Synode von Mailand teil. Als sich aber 843 der ostfränkische König Ludwig der Deutsche in Rätien durchsetzte und Chur endgültig dem Erzbistum Mainz zugeschlagen wurde, musste Verendarius vermutlich seinen Sitz aufgeben.

Quellen und Literatur

  • I. Müller, Disentiser Klostergesch., 1942
  • HS I/1, 471
  • R. Kaiser, Churrätien im frühen MA, 1998 (22008, überarbeitete und erweiterte Aufl.)
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Zitiervorschlag

Carl Pfaff: "Verendarius", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013032/2013-02-04/, konsultiert am 13.09.2024.