7.10.1382, Pruntrut. Sohn des Gauthier, Herrn von Mirebel, und der Achillande de la Roche-Montagne. 1337 Chorherr von Chalon, 1339 Schatzmeister von Saint-Jean in Besançon, später Dekan von Sainte-Madeleine in Besançon und Berater von Graf Philipp von Burgund und Artois. 1355 wurde er als Nachfolger von Hugues de Vienne, einem Cousin zweiten Grades, Erzbischof von Besançon. Nach Streitigkeiten mit der Stadt versetzte ihn der Papst 1361 nach Metz und 1365 nach Basel. Um seine weltlichen Hoheitsrechte durchzusetzen, wandte sich Johann von Vienne gegen die Stadt und das Kapitel und führte Krieg gegen Adlige – etwa um Nidau gegen die Kyburger und die Thiersteiner – sowie gegen die Nachbarstädte Biel und Bern. 1367 erlitt er bei Malleray eine militärische Niederlage. Er residierte häufig in Delsberg. Im Grossen Schisma von 1378 unterstützte Vienne den Gegenpapst Clemens VII. in Avignon, weshalb er von Papst Urban VI. exkommuniziert wurde.
Quellen und Literatur
- HS I/1, 188 f.
- Hist. JU, 78-82
- H. Hours, Diocèse de Besançon, 1999, 60 f., 177
- Gatz, Bischöfe 1198, 64
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten | ✝︎ 7.10.1382 1382-10-07 |