Erstmals erwähnt 1499 Schloss Girsberg (Gemeinde Waltalingen), 11.11.1526 Radolfzell, von Schaffhausen. Sohn des Hans und der Verena von Gachnang. Enkel des Hans (->). Ab 1499 als Konventuale des Benediktinerklosters St. Georgen in Stein am Rhein bezeugt, wurde David von Winkelsheim im gleichen Jahr Abt. Er bemühte sich um den Güterbesitz und den Schuldenabbau des Klosters. Das Verhältnis zur Bürgerschaft war belastet durch den Streit um die Besetzung der Leutpriesterei, den Zürich 1523 zugunsten der Stadt entschied. Nach der Aufhebung des Klosters im Juli 1525 floh Winkelsheim trotz des gewährten Aufenthaltsrechts ins katholische Radolfzell. Dort wurde er nach seinem Tod im Münster beigesetzt. Sein grösstes Verdienst besteht in der baulichen Vollendung des Klosters, das er mit hervorragendem Schnitzwerk und prachtvollen Malereien wohl hauptsächlich von Thomas Schmid und Ambrosius Holbein ausschmücken liess.
Quellen und Literatur
- Kdm SH 2, 1958, 89-180
- A. Knöpfli, Kunstgesch. des Bodenseeraumes 2, 1969, 135-138
- HS III/1, 1561 f.
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | Ersterwähnung 1499 ✝︎ 11.11.1526 1526-11-11 |