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Elisabeth vonWetzikon

Miniaturen zum Minnesänger Johannes Hadlaub aus der Manessischen Liederhandschrift. Pergament (35 x 25 cm), um 1325-1330 (Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, Fol. 371r).
Miniaturen zum Minnesänger Johannes Hadlaub aus der Manessischen Liederhandschrift. Pergament (35 x 25 cm), um 1325-1330 (Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, Fol. 371r). […]

um 1235, 16.3.1298 Zürich, Fraumünster Zürich. Vermutlich Tochter des Freiherrn Ulrich von Wetzikon und einer Freiin von Kempten. 1270 wurde Elisabeth von Wetzikon in einer umstrittenen Wahl zur Äbtissin des Fraumünsters Zürich gewählt. Sie trug den Titel einer Reichsfürstin und hatte die Rechte als Stadtherrin inne. Sie förderte den Bau des imposanten Querschiffs und errichtete darin 1272 ein neues Grabmal für die ersten Stiftsvorsteherinnen Hildegard und Berta. Die Äbtissin war dem Minnesang zugetan und empfing 1274 den habsburgischen König Rudolf I. 1272 und 1290 verlieh sie einigen Zürcher Bürgern das Münzrecht. Bei der Belagerung von Zürich durch den österreichischen Herzog Albrecht I. 1292 erlitt das Kloster schwere Schäden.

Quellen und Literatur

Von der Redaktion ergänzt
  • Wirz, Claudia: «Elisabeth von Wetzikon (1235-1298). Die Hohe Frau», in: Parzer Epp, Verena; Wirz, Claudia et al. (Hg.): Wegbereiterinnen der modernen Schweiz. Frauen, die die Freiheit lebten, 2014, S. 153-156.
  • Schweizerisches Nationalmuseum (Hg.): Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter, 2020 (Ausstellungskatalog).
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1235 ✝︎ 16.3.1298

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Wetzikon, Elisabeth von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.04.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013096/2021-04-16/, konsultiert am 05.12.2024.