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MonteGeneroso

Berg in den Voralpen, der sich zwischen dem Valle di Muggio und dem Val d'Intelvi erhebt und dessen Gipfel (1704 m) an der ital.-schweiz. Grenze liegt. 1537 alpem Montis Generi. Der geologisch und naturwissenschaftlich aussergewöhnl. Monte G. wurde 1977 in das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen; der Kt. Tessin erklärte ihn 1984 zum Naturschutzgebiet. Geologisch gesehen bestehen die Aufschlüsse des Monte G. (wie jene des Monte San Giorgio) aus Ablagerungen von Trias- und Juragestein, die von grossem wissenschaftl. Interesse sind (Fossilien, Gestein, speziell Schiefer). Naturwissenschaftlich bemerkenswert ist v.a. die Flora des Monte G. (rund 800 Arten), zu der sehr seltene Bäume und Blumen aus fast allen europ. Klimazonen gehören. Die tourist. Erschliessung, die von der reichen Natur und der Panoramasicht vom Gipfel aus begünstigt wurde, setzte zu Beginn des 19. Jh. ein. Das erste Hotel entstand 1867 in Bellavista; weitere zwei Hotels wurden 1889-90 in der Nähe des Gipfels gebaut, gleichzeitig mit der Schmalspurzahnradbahn, die seit 1890 von Capolago aus fährt. 1958 wurde auf dem Gipfel eine Fernmeldestation für die Eurovision und die nationalen Fernsehprogramme eröffnet.

Quellen und Literatur

  • A. Bächtold, G. Macconi, Il Monte G., 1969
  • A. Valsecchi, I fiori del Monte G., 1995
  • Rapporto di pianificazione del Piano di utilizzazione cantonale-Monte G., 1997
  • C. Noseda, La geologia e il Monte G., 1997
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Marco Marcacci: "Generoso, Monte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013129/2010-12-23/, konsultiert am 28.03.2024.