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Justus vonGruner

2.3.1777 Osnabrück, 8.2.1820 Wiesbaden, von Osnabrück. Sohn des Christian, Dr. iur. Nach Rechtsstud. und schriftsteller. Tätigkeit Eintritt in den preuss. Staatsdienst. Der liberale und reformerische G. wurde 1809 Berliner Polizeipräs. und 1811 Leiter der polit. Polizei. Als fanat. Franzosenfeind ging er 1812 ins Exil. Wegen seiner unitar. Neigungen wurde er 1816 auf den Gesandtenposten bei der Eidgenossenschaft abgeschoben, wo er bis 1819 blieb. Dort übte er grossen Einfluss auf die innere und äussere Politik der Eidgenossenschaft aus. Er förderte als Freund der Schweiz die Reorganisation ihres Militärsystems, zeigte sich als Verfechter ihrer bewaffneten Neutralität und als Gegenspieler der franz. Politik.

Quellen und Literatur

  • F. Pieth, Die Mission Justus von G.s in der Schweiz 1816-1819, 1899
  • NDB 7, 227-229
  • Bonjour, Neutralität
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.3.1777 ✝︎ 8.2.1820
Systematik
Politik (1790-1848)

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Gruner, Justus von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013226/2006-02-24/, konsultiert am 25.04.2024.