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KarlKoch

27.8.1771 Thun, 10.9.1844 Bern, ref., von Thun und Bern. Sohn des Friedrich, Pfarrers, und der Salomé Elisabeth geb. Wyss. Johanna Margaretha Schnyder. Stadtschule in Thun, Rechtsstud. in Bern und Tübingen. 1804-31 Anwaltspraxis in Bern, 1840-44 Präs. des Obergerichts. 1796 Mitglied des Gr. Stadtrats von Thun, 1798 Vertreter des Kt. Oberland im helvet. Gr. Rat (später Präs.), 1801 Mitglied des Senats, als Unitarier im Oktober durch die Föderalisten verdrängt, 1802 Delegierter an der Consulta in Paris, 1803 Mitglied der provisor. Regierung und des Gr. Rats in Bern, 1831 Mitglied des bern.Verfassungsrats und Präs. der Verfassungskomm., 1831-44 Grossrat, 1831-40 Regierungsrat (Militär- und Baudep.). K. war ein führender Gemässigter z.Z. der Helvet. Republik, bekannte sich zum Einheitsstaat und kämpfte gegen die Wiederherstellung der Patrizierherrschaft. Er bemühte sich um die Reform des bern. Wehrwesens. Mit seinem Entwurf hatte er grossen Anteil an der bern. Verfassungsreform von 1831. Gründer und erster Direktor der bern. Militärschule. Oberst.

Quellen und Literatur

  • StABE, Nachlass
  • P. Martig, «Karl K. (1771-1844)», in BZGH 43, 1981, 104-108
  • Junker, Bern 2, 44-46
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Lebensdaten ∗︎ 27.8.1771 ✝︎ 10.9.1844

Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Koch, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013239/2008-09-02/, konsultiert am 28.03.2024.