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Karl SamuelWild

13.4.1765 Bern, 5.6.1848 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Abraham Friedrich David, Salzdirektors in Roche (VD) und Grossrats. Elisabeth Meyer (1822 Scheidung). Hohe Schule und Politisches Institut in Bern. 1793-1798 Sekretär und Mitglied der Salinendirektion, 1795 Grossrat. Als Aufklärer bejahte Karl Samuel Wild die Französische Revolution, stand aber doch auf der Seite der bernischen Kriegspartei. Im März 1798 war er Mitglied der provisorischen Regierung von Bern. Im Oktober und November 1800 sowie Ende 1801 verwaltete er interimistisch das helvetische Ministerium für Künste und Wissenschaften. Im Oktober 1801 wirkte er an der föderalistischen Umwälzung mit. Er war 1801 Oberschreiber der beiden helvetischen Parlamentskammern, 1802 des helvetischen Senats sowie 1803-1848 Eidgenössischer Archivar (bis 1831 im Nebenamt). Auf Karl Samuel Wild geht die Ordnung des helvetischen Zentral- und des Mediationsarchivs im Bundesarchiv zurück. 1804-1831 Obergerichtsschreiber, 1814-1830 Berner Grossrat.

Quellen und Literatur

  • von Rodt, Genealogien 6, 189
  • W. Meyrat, Das Schweiz. Bundesarchiv von 1798 bis zur Gegenwart, 1972, 22-52
  • J.H. Wäber, Berner Patrizier in hohen Staatsämtern der Helvetik, Liz. Bern, 1978, 119-127 (BBB)
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Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Wild, Karl Samuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013319/2013-10-30/, konsultiert am 29.03.2024.