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FriedrichMann

26.6.1825 Schwabach (Bayern), 15.3.1906 Würzburg, luth., ab 1859 von Frauenfeld. Sohn des Johann, Webers. 1854 Ida Sulzberger, Tochter des Johann Jakob Sulzberger. M. besuchte 1839-43 die Polytechn. Schule in Nürnberg, 1844 bestand er das Staatsexamen in München. Wieder an der Polytechn. Schule in Nürnberg assistierte er bei Georg Simon Ohm. Während der Märzrevolution war M. in Biebrich am Rhein (Nassau) politisch aktiv, wo er Freiheitsreden hielt. 1850 emigrierte er nach Zürich und publizierte 1851 die frühsozialist. Novelle "Die Macht der Arbeit". 1853 wurde er als Prof. für Mathematik und Physik an die neue Kantonsschule nach Frauenfeld berufen (Rektor 1862-68, 1870-72). M. gründete 1854 die Thurg. Naturforschende Gesellschaft (Präs. 1858-72). 1866 berief ihn die thurg. Regierung als Experten für physikal. und pädagog. Fragen in die Fabrikkommission, die 1868 unter seiner Leitung einen Bericht über das thurg. Fabrikwesen verfasste. 1872 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er 1876-1903 als Rektor der Kreisrealschule Würzburg wirkte und 1883 als Nationalliberaler erfolglos für den Reichstag kandidierte. M. verfasste zahlreiche naturwissenschaftl. und pädagog. Schriften. 1899 verlieh ihm die Univ. Würzburg für seine pädagog. Tätigkeit den Dr. h.c. der Philosophie.

Quellen und Literatur

  • E. Mann, «Lebenslauf des Rektors Friedrich M. (1825-1906)», in ThBeitr. 84, 1948, 88-104
  • Thurgauer Ztg., 29.3.1968
  • H.M. Speich, «Friedrich M.», in Thurgauer Jb. 55, 1980, 29-34
Weblinks
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Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Mann, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013388/2008-08-25/, konsultiert am 26.09.2023.