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OttoRaggenbass

11.10.1905 Sirnach, 8.2.1965 Orselina, kath., von Toos (heute Gem. Schönholzerswilen). Sohn des Johann Adolf, Lehrers und Friedensrichters, und der Maria Klara geb. Weibel. 1) 1929 Pia Mathilde Scheuch, 2) 1941 Rita Jolanda Ammann, 3) 1953 Martha Seemann. 1921-25 Lehrerseminar in Kreuzlingen, 1926-33 Lehrer in Rickenbach (TG), 1933-38 in Kreuzlingen. 1938-65 Bezirksstatthalter von Kreuzlingen. 1937-48 Techn. Leiter des Schweiz. Leichtathletikverbands, 1942 Eidg. Inspektor des militär. Vorunterrichts. Ab 1940 Chef für Turnen, Geländedienst und Nahkampf in der Armee. Im April 1945 trat R. teils eigenmächtig als Vermittler zwischen franz. und dt. Truppen auf und veranlasste diese zur Übergabe von Konstanz, wofür ihn die Stadt 1947 und 1968 ehrte. Ab 1996 kam Kritik an ihm auf, u.a. weil er im 2. Weltkrieg die Rückweisung der jüd. Flüchtlinge gebilligt hatte. 1962 Oberst.

Quellen und Literatur

  • Trotz Stacheldraht, 1939-1945, 1964 (21985)
  • BAR, Armeefilmdienst
  • StATG, Nachlass
  • Thurgauer Ztg., 4.5.2005
  • R. Wissmann, «Otto R. aus versch. Perspektiven», in Kreuzlingen, hg. von M. Bürgi et al. 2001, 105-110
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.10.1905 ✝︎ 8.2.1965

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Raggenbass, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013395/2010-07-26/, konsultiert am 14.10.2024.