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Carl vonHaller

29.4.1807 Bern, 9.4.1893 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Karl Ludwig (->). Urenkel des Albrecht (->) und letzter männl. Spross des kath. Zweigs der Berner Patrizierfamilie. 1) 1835 Maria Anna von Vigier (1863), Tochter des Urs Viktor Vigier von Steinbrugg, 2) 1868 Maria Magdalena von Reding-Biberegg. Der in Paris gebildete und im Mittelmeerraum weit gereiste Gelehrte H. siedelte 1830 nach Solothurn über, wo er sich 1842-92 als Gemeinderat der Bürgergem., ab 1858 als städt. Verwaltungsrat sowie als Kirchgemeindepräs., v.a. aber als Exponent der konservativen Opposition, in den Dienst der Öffentlichkeit stellte. 1869 war er Präs. des neu gegr. Konservativen Vereins und teils Mitbegründer oder Mitarbeiter aller konservativen Presseorgane im Kt. Solothurn. Er schrieb auch für das Luzerner "Vaterland" und "Basler Volksblatt". H. verfasste Reiseschriften, polit. Broschüren ("Entwurf einer Schweiz. Bundesverfassung" 1874) und versch. Rekurse zugunsten bedrängter Geistlicher (u.a. Lachat-Rekurs), die während der Kulturkampfzeit mit dem Staat Probleme bekamen.

Quellen und Literatur

  • Sankt-Ursen-Kal., 1869, 75
  • Solothurner Anz., 11.4.1893, Nr. 43
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.4.1807 ✝︎ 9.4.1893

Zitiervorschlag

Thomas Wallner: "Haller, Carl von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013432/2011-03-03/, konsultiert am 18.09.2024.