19.10.1779 Egerkingen, 28.3.1843 Egerkingen, kath., von Egerkingen. Sohn des Johannes, Wirtes zum "Kreuz" in Egerkingen, und der Elisabeth Felber. Ledig. Nach Studien in Einsiedeln 1806-27 Offizierskarriere während der napoleon. Feldzüge und in franz. Diensten. 1834-41 Solothurner Grossrat; schlagfertiger Heisssporn und feuriger Demokrat, bald radikaler, bald kirchlich-konservativer Prägung. Der schrullige Politiker, der "Hauptmann H." oder "Vetter H." genannt wurde, profilierte sich durch seinen Einsatz für die unentgeltl. Aufhebung der Zehnten als Anwalt der unteren Schichten. Schweizweit bekannt wurde er als Titelfigur der "Lebensgeschichte meines Herrn Vetter" im Schweiz. Bilderkalender (Distelikalender) 1839. Ritter der Ehrenlegion, Träger des Ludwigskreuzes und der Schweiz. Medaille für Ehre und Treue (1815).
Quellen und Literatur
- E. Fischer, Bundesrat Bernhard H., 1822-1907, und seine Zeit, 1969, 25 f.
- J. Pfluger , «Der Gasthof zum Kreuz in Egerkingen», in Jurabl. 52, 1990, 53-68
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 19.10.1779 ✝︎ 28.3.1843 1779-10-191843-03-28 |
Systematik
Politik (1790-1848) / Kantone |