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AugustKamber

15.5.1871 Hägendorf, 12.6.1948 Olten, kath., von Hägendorf und Olten. Sohn des Philipp, Eisenbahnarbeiters. 1) 1894 Luisa Bossard, von Bleienbach, 2) 1910 Elisa Feutz, von Lamboing. 1886 Eintritt in den Dienst der Schweiz. Centralbahn, Bremser im Bahnhof Olten. 1909 Wechsel zum Konsumverein Olten (bis 1919 Abteilungsleiter). Ab 1920 beruflich in Basel und Laufen tätig. 1902-10 eine der Schlüsselfiguren der sozialdemokrat. Arbeiterbewegung in der Region Olten: 1902-09 Gemeinderat, Gründer der Eisenbahnerunion Olten (1905) sowie der Arbeiterunion Olten und Umgebung (1910). K.s Versuche zur Eingliederung der Schuhfabrikarbeiterschaft und zur Schaffung eines lokalen Arbeitersekretariats scheiterten v.a. am Widerstand der kath. Sozialbewegung. Sein 1904 und 1908 erlangtes Kantonsratsmandat musste er 1908 auf Druck der SBB niederlegen. Nach innerparteilichen Auseinandersetzungen trat K. 1910 zugunsten von Jacques Schmid in den Hintergrund und schied 1920 ganz aus dem polit. Leben aus.

Quellen und Literatur

  • P. Heim, «Unruhe im Reich der Schuhkönige», in JbSolG 66, 1993, v.a. 305-374
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.5.1871 ✝︎ 12.6.1948

Zitiervorschlag

Peter Heim: "Kamber, August", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013437/2007-08-22/, konsultiert am 26.01.2025.