3.7.1774 Aetingen, 1.9.1844 Pfyn, reformiert, von Hessigkofen und ab 1837 von Pfyn. Sohn des Urs, Bauern, und der Anna Büetiger. 1796 Katharina geborene Wyss, seine Cousine, Tochter des Bendicht, Bauern und Gerichtssässen. 1790 einjähriger Sprachaufenthalt bei einem Ochsenhändler in Gorgier, danach Bauer in Hessigkofen. 1798-1803 helvetischer Agent von Hessigkofen. 1801 Vertreter der unitarischen Minderheit im Verfassungsausschuss der Kantonstagsatzung, Autor eines unberücksichtigt gebliebenen Gegenentwurfs. 1803-1814 Solothurner Grossrat, 1805-1814 Oberappellationsrichter. Im Juni und November 1814 war Niklaus Wyss einer der Führer der liberalen Opposition bei den missglückten Versuchen zum Sturz der Restaurationsregierung, worauf er in Abwesenheit zuerst zum Tod und dann zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. Trotz der Begnadigung 1815 liess er sich im Kanton Thurgau nieder. 1816 erwarb er ein Bauerngut in Pfyn.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ≈︎ 3.7.1774 ✝︎ 1.9.1844 1844-09-01 |