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AlbertReichen

30.1.1864 Grindelwald, 25.11.1929 Winterthur, ref., von Frutigen und Winterthur. Sohn des Peter, Lehrers, und der Margaritha geb. Bohren. Bruder des Ernst (->). 1892 Mina Huber, Tochter des Konrad, Gastwirts. Aus armer Familie. Volksschule in Bern, Hilfsarbeiter, ab 1879 kaufmänn. Lehre. Tätigkeit für eine Versicherung in Genf, verschiedenenorts für die Schweiz. Centralbahn und ab 1883 in Zürich für die Schweiz. Rückversicherungs-Gesellschaft. Fremdmatura, 1886-90 Theologiestud. an der Univ. Zürich, 1890 Pfarrexamen. Versch. Pfarrvikariate, u.a. in Moskau, 1892-95 Pfarrer in Seuzach und 1895-1929 an der Stadtkirche in Winterthur. 1898-1920 Gr. Stadtrat der SP in Winterthur (1905-06 Präs.), 1898-99 und 1902-29 Zürcher Kantonsrat. 1917-29 Erziehungsrat, 1917-29 in der Hochschulkommission. R. war der erste sozialdemokrat. Pfarrer in Winterthur. Er bemühte sich um die Bildung der Arbeiter; in den Räten befasste er sich mit Schulfragen sowie dem Kranken- und Armenwesen. 1917 Mitgründer der Pro Senectute.

Quellen und Literatur

  • Winterthurer Arbeiterztg., 26.11., 28.11 und 29.11.1929
  • NZZ, 27.11.1929
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.1.1864 ✝︎ 25.11.1929

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Reichen, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013515/2011-12-23/, konsultiert am 17.02.2025.