7.12.1886 Thalkirch (Gemeinde Safiental), 13.9.1977 Walzenhausen, reformiert, von Tschappina. Sohn des Johann Peter, armen Zimmermanns, und der Maria Barbara geborene Gander. 1908 Anna Barbara Obrecht, Tochter des Alexander Buchli und Witwe des Leonhard Obrecht. Trotz fehlender Sekundarschule in Thalkirch gelang Peter Flisch der Eintritt ins Lehrerseminar Chur. Primarlehrer in Flerden und 1908-1932 in Walzenhausen. Führender Politiker der Arbeiterbewegung in Ausserrhoden; 1917 Gründer einer Ortssektion Walzenhausen der Sozialdemokratischen Partei sowie 1919 des kantonalen Gewerkschaftskartells. 1932 trat Flisch das politische Erbe von Howard Eugster an; 1932-1952 Regierungsrat (Gemeinde- und Sanitätsdirektion) und 1932-1955 Nationalrat. Ausser für soziale und militärische Anliegen setzte sich Flisch im eidgenössischen Parlament vor allem für die Bergbauern und die Anerkennung der rätoromanischen Sprache ein; Präsident der Kommission zur Sanierung der Bergbäche in Graubünden, Mitglied der eidgenössischen Militärkommission. Nach dem Beitritt der kantonalen SP zur schweizerischen Partei der Arbeit 1944 baute Peter Flisch eine neue SP Appenzell Ausserrhoden auf.
Quellen und Literatur
- AJb 104, 1977, 48 f.
- Appenzeller Ztg., 16.9.1977; 28.7.1984
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 7.12.1886 ✝︎ 13.9.1977 1886-12-071977-09-13 |