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AloysJost

21.11.1759 Zizers, 9.3.1827 Zizers, katholisch, von Zizers. Sohn des Georg Josty und der Eufrasia Andergassen. 1) Maria Josefa Crescentia de Funkner, 2) Catharina Banzer, Gouvernante in seinem Haus. Leutnant der französischen Gardekompanie des Freiherrn Heinrich von Salis (Zizers), 1789-1791 offiziell auch Landvogt der Herrschaft Maienfeld, ein Amt, das er aber nie angetreten hat. 1792 im Generalstab der revolutionären französischen Südarmee. 1793-1795 Verwalter der Herrschaft Reichenau und Konviktvorsteher des Seminars, darauf Kaufmann in Zizers. Aloys Jost spielte eine zentrale Rolle an der ausserordentlichen Standesversammlung von 1794 und dem Landtag von 1797. Er setzte sich gegen die Vorherrschaft der Salis, für ein gleichberechtigtes Veltlin und nach dessen Abfall für den Anschluss Bündens an die Schweiz ein. Während der österreichischen Besetzung zweimal im Exil in Männedorf, 1799 helvetischer Regierungskommissär in den Kantonen Bellinzona und Lugano. Mitgründer der Bündner Patrioten, wichtigster Vertreter des jakobinischen Flügels.

Quellen und Literatur

  • A. Rufer, «Aloys Jost – ein Bündner Patriot», in Der Freie Rätier, 1959, 297
Von der Redaktion ergänzt
  • Chocomeli, Lucas: Jakobiner und Jakobinismus in der Schweiz, 2006, S. 113-127.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.11.1759 ✝︎ 9.3.1827

Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Jost, Aloys", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013583/2008-02-14/, konsultiert am 21.04.2025.