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GaudenzioOlgiati

Porträt von Gaudenzio Olgiati. Lithografie Nr. 26 von 1888 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Gaudenzio Olgiati. Lithografie Nr. 26 von 1888 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

14.7.1836 Poschiavo, 18.5.1892 Lausanne, ref., von Poschiavo. Sohn des Ludwig, Podestà, Weinhändlers, und der Anna Barbara geb. Jenatsch. 1867 Catharina Anna Mini, von Poschiavo. Besuch der Kantonsschule in Chur, ab 1855 Rechtsstud. in Heidelberg, München, Berlin und Siena. Anwalt in Poschiavo, ab 1866 in Chur, wo er eine Zeit lang die väterl. Weinhandlung führte. 1860-63 und 1869-72 im Bündner Gr. Rat für den Kreis Poschiavo. 1871-72 Regierungsstatthalter. 1874-75 Mitglied des Kreisgerichts Chur. Untersuchungsrichter in der Tessiner Wahlaffäre von 1872 (Streitigkeit im Gefolge der Nationalratswahlen). 1875-92 Bundesrichter (Präs. 1885-86). Vorsitzender des Gerichtshofs im Tessiner Revolutionsprozess von 1891. Mit Prospero Albrizzi Übersetzer des Bündner Zivilgesetzbuchs ins Italienische. Verfasser einer grossen Studie über Puschlaver Hexenprozesse.

Quellen und Literatur

  • U. Christoffel, «Bundesrichter Gaudenzio O. 1836-1892», in BM 1936, 280-287
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.7.1836 ✝︎ 18.5.1892

Zitiervorschlag

Adolf Collenberg: "Olgiati, Gaudenzio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.04.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013584/2024-04-04/, konsultiert am 23.05.2025.