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GiovanniArrivabene

24.6.1787 Mantua, 11.1.1881 Mantua, katholisch, von Mantua. Sohn des Alessandro und der Adelaide Malaspina. Ledig. Der aus adligem Hause stammende Giovanni Arrivabene stand in Kontakt mit Mitgliedern des Geheimbunds Carboneria und musste während der österreichischen Herrschaft über die Lombardei und Venetien ins Ausland fliehen. Er hielt sich vor allem in Belgien auf. Interessiert an Erziehungsfragen, Nationalökonomie und Statistik, unternahm er 1819 eine Studienreise in die Schweiz, wohin er 1822 als Flüchtling vorübergehend zurückkehrte. Er knüpfte zahlreiche Kontakte, so zum Luganeser Verleger Giuseppe Ruggia, bei dem er Abhandlungen zum Pauperismus in der Arbeiterschaft publizierte und die Übersetzung von Werken englischer Ökonomen betreute. 1838 hielt er sich in Magadino auf und führte eine detaillierte Untersuchung über die Lage der Arbeiter in dieser Gemeinde durch. Nach der Unabhängigkeit (1861) kehrte er nach Italien zurück.

Quellen und Literatur

  • L'esilio di Giovanni Arrivabene e il carteggio di Costanza Arconati, hg. von R. Van Nuffel, 1966
  • G. Martinola, Gli esuli italiani nel Ticino 1, 1980, 77-92
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.6.1787 ✝︎ 11.1.1881

Zitiervorschlag

Carlo Agliati: "Arrivabene, Giovanni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.09.2001, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013872/2001-09-20/, konsultiert am 29.03.2024.