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HeinrichFleckenstein

9.8.1589, kath., von Luzern. Sohn des Heinrich (->). Ritter. 1) Anna Klauser, reiche Witwe des Aurelian zur Gilgen, 2) Dorothea Anderhalden, 3) Barbara von Hertenstein. Luzerner Stadtrechner 1555, Grossrat ab 1559, Kleinrat ab 1576, Schultheiss in den ungeraden Jahren 1581-89. Vogt zu Habsburg 1569-71, zu Baden 1571-73, zu Büron-Triengen 1573-75, zu Willisau 1579-81, zu Knutwil 1581-82, 1583-84 und 1585-87. Häufig Tagsatzungsgesandter und auf Auslandmissionen. F. übte selbst in jungen Jahren keinen gewerbl. oder handwerkl. Beruf mehr aus, sondern widmete sich in erster Linie der Politik, lebte von seinen Erbschaften, Regierungsämtern, Pensionen, Finanzgeschäften und seinem Grundbesitz. Er war Vertrauensmann Spaniens in Luzern und bezog an geheimen Pensionen ein Mehrfaches seiner Ratskollegen, daneben auch päpstl., savoy. und franz. Zahlungen.

Quellen und Literatur

  • K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976
  • J. Wiget, Wirtschaft und Politik im spätma. Luzern, 1978
  • R. Bolzern, Spanien, Mailand und die kath. Eidgenossenschaft, 1982
Weblinks

Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Fleckenstein, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014123/2005-01-20/, konsultiert am 17.04.2024.