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Johann ThüringGöldlin von Tiefenau

9.12.1688 Luzern, 13.5.1762 Luzern, kath., von Luzern. Sohn des Heinrich Ludwig und der Maria Elisabeth Cloos. 1) 1709 Anna Maria Barbara Meyer, 2) 1752 Maria Barbara Clara Hartmann, Tochter des Franz Melchior, Kleinrats. G. war ab 1708 Grossrat, Verwalter der Herrschaft Heidegg, ab 1718 Kleinrat, 1719-21 Vogt in Ruswil, 1752-62 Luzerner Schultheiss in den geraden Jahren sowie Mitglied einzelner Tagsatzungsgesandtschaften. 1725-37 und 1743-51 hatte er das lukrative Amt des Salzdirektors inne. Als Privatmann schloss er 1754 einen Vertrag mit Lothringen, um in der Innerschweiz Salz zu verkaufen. Der Luzerner Rat erneuerte ihm und seinen Nachkommen 1754-67 mehrmals die dazu notwendige Erlaubnis. Später wurden zur Stärkung des Luzerner Salzregals private Salzverträge verboten.

Quellen und Literatur

  • Staatskal. des Kt. Luzern, 1729-62
  • M. Hauser-Kündig, Das Salzwesen der Innerschweiz bis 1798, 1927
  • H. Wicki, Bevölkerung und Wirtschaft des Kt. Luzern im 18. Jh., 1979
  • A. Fischer, Seematt, 1991, 21-25
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Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Göldlin von Tiefenau, Johann Thüring", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014134/2005-09-09/, konsultiert am 07.06.2023.