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Manngrab

Ehemalige Flächenmasse für Rebland (französisch fossorier). Der Manngrab (auch Mannsgrab) der Ostschweiz (Schaffhausen und Thurgau) war 1/10 der ortsüblichen Juchart (ca. 2,8-3,4 a), ähnlich gross wie der Maschnitt im Oberwallis und der Mannsschnitz im Bündnerland, vergleichbar den Reblandmassen fossorier oder Ouvrier (ouvrée) der Westschweiz mit ca. 2-4,4 a. Die Waadt vereinheitlichte 1822 ihre kleinen fossoriers auf 4,5 a (= 1/10 pose). Die jüngeren Rebgebiete im Mittelland (Aargau, Zürich) rechneten zum Teil mit einer kleineren Juchart (z.B. Baden: Ackerjuchart = 32,41 a; Rebjuchart = 28,8 a). Manngrab wurde im metrischen System 1877 von der Are abgelöst (Masse und Gewichte).

Weblinks

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Manngrab", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014197/2009-10-27/, konsultiert am 29.03.2024.