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Johann UlrichBilguer

21.4.1720 Chur, 6.4.1796 Berlin, ref., von Chur. Sohn des Johann Luzius, Zunftmeisters und Ratsherrn. Johanne Friederike Mögling, Tochter eines Militärchirurgen. Medizinstud. in Basel (1737) und Strassburg (1738), Aufenthalt in Paris. 1741 Chirurgien-major eines württemberg. Kavallerieregiments, das 1742 nach Berlin verlegt wurde. 1757 Generalchirurg der preuss. Armee. 1761 Dr. med. in Halle, 1762 Aufnahme in die Dt. Akad. der Naturforscher Leopoldina. 1794 kaiserl. Adelsdiplom. Teilnahme an zahlreichen Feldzügen. Mit seiner mehrfach übersetzten Dissertation, die äusserste Zurückhaltung bei der Amputation verletzter Glieder forderte, wurde B. zum "Vater der konservativen Chirurgie".

Quellen und Literatur

  • Dissertatio de membrorum amputatione rarissime administranda aut quasi abroganda, 1761
  • C. Farner, «Der Bündner Chirurg Johann Ulrich Bilguer und sein Werk über die Hypochondrie», in BM, 1963, 281-330
  • H. Müller, «Johann Ulrich von Bilg(u)er», in Gesnerus 25, 1968, 116-120
  • W. Kaiser, «Johann Ulrich von Bilguer (1720-96) und die Medizin. Fakultät Halle», in Gesnerus 27, 1970, 85-95
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Variante(n)
Johann Ulrich Bilger
Johann Ulrich von Bilguer
Lebensdaten ∗︎ 21.4.1720 ✝︎ 6.4.1796

Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Bilguer, Johann Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014287/2002-10-25/, konsultiert am 12.11.2024.