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ThéophileBonet

Porträt des Gelehrten. Stich eines unbekannten Künstlers (Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich; Fotografie A. & G. Zimmermann, Genf).
Porträt des Gelehrten. Stich eines unbekannten Künstlers (Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich; Fotografie A. & G. Zimmermann, Genf).

6.3.1620 Genf, 29.3.1689 Genf, ref., von Genf. Sohn des André, Arztes. 1652 Jeanne Spanheim, Tochter des Friedrich Spanheim. Studiengang unbekannt, 1643 (?) Dr. med. Arzt in Genf, danach ab 1656 Stadtarzt von Neuenburg, wo er 1657 eine neue Ordnung für die Medizinalpersonen schuf. Von Eingesessenen angefeindet, kehrte er 1666 nach Genf zurück. Um 1670 taub geworden, konzentrierte er sich auf die wiss. Publikationstätigkeit. Sein Hauptwerk "Sepulchretum sive Anatomia practica" (Begräbnisplatz oder Prakt. Anatomie) erschien 1679. Überzeugt davon, dass die Leichensektion die Krankheitsursachen erkennen lasse, präsentierte B. in systemat. Anordnung 2'934 Beobachtungen von 470 Autoren. Das Werk wurde für die Entwicklung der patholog. Anatomie wegweisend.

Quellen und Literatur

  • H. Buess, «Theophil B., 1620-1689 und die grundsätzl. Bedeutung seines "Sepulchretum" in der Gesch. der patholog. Anatomie», in Gesnerus 8, 1951, 32-52
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.3.1620 ✝︎ 29.3.1689

Zitiervorschlag

Huldrych M.F. Koelbing: "Bonet, Théophile", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014297/2004-06-07/, konsultiert am 03.10.2024.