de fr it

Johann HeinrichGlaser

6.10.1629 Basel, 5.2.1675 Basel, von Basel. Sohn des Johann Heinrich, Glasmalers und Kupferstechers, und der Maria Spät. 1665 Dorothea Burckhardt. Stud. in Basel (1648 Magister Artium), dann Stud. der Medizin, 1651 in Genf, 1654 für kurze Zeit in Heidelberg, später mehrjähriger Aufenthalt in Paris, wo G. sich hauptsächlich mit Anatomie, Chirurgie und Botanik beschäftigte. 1661 kehrte er nach Basel zurück und promovierte (Dr. med.). 1665 wurde er in Basel Prof. der griech. Sprache und 1667 Prof. der Anatomie und Botanik. Nebenbei wirkte er als Spitalarzt. G. führte regelmässig öffentl. Sektionen mit chirurg. Demonstrationen durch und führte die klin. Visiten wieder ein, die er mit Spitalsektionen verband. Sein "Tractatus de cerebro" (1680) beschreibt die Anatomie und Physiologie des Gehirns und seiner Häute. G. entdeckte die nach ihm benannte Spalte am Schläfenbein. Er war der Lehrer von Johann Conrad Peyer aus Schaffhausen und Johann Jakob Harder aus Basel.

Quellen und Literatur

  • A. Burckhardt, Gesch. der Medizin. Fakultät der Univ. zu Basel 1460-1900, 1917
  • Matrikel Basel 3, 426
  • Livre du Recteur 3, 483
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.10.1629 ✝︎ 5.2.1675

Zitiervorschlag

Urs Leo Gantenbein: "Glaser, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014381/2005-09-07/, konsultiert am 10.12.2023.