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WilhelmGriesinger

29.7.1817 Stuttgart, 26.10.1868 Berlin, prot., aus Württemberg. Sohn des Gottfried Ferdinand, Spitalverwalters. 1838 Dr. med. an der Univ. Tübingen. G. war zugleich Internist und Psychiater. Als Assistent von Albert Zeller in der Anstalt Winnental (Württemberg) konzipierte er sein Lehrbuch der Psychiatrie. 1843 PD für innere Medizin in Tübingen. 1850-52 in Kairo tätig. Ordinarius für innere Medizin ab 1854 in Tübingen und ab 1860 in Zürich, ab 1865 Ordinarius für Psychiatrie in Berlin. In Zürich führte G. die Psychiatrie in den medizin. Unterricht ein, übernahm die Leitung des Irrenhauses und wirkte bei der Planung der psychiatr. Klinik Burghölzli mit (eröffnet 1870). Er trat für den Verzicht auf Zwangsmittel in der Behandlung Geisteskranker ein.

Quellen und Literatur

  • W. Löffler, «Wilhelm G.», in Zürcher Spitalgesch. 2, 1951, 144-156
  • W.F. Steinebrunner, Zwei Zürcher Krankenhausplanungen des 19. Jh., 1971
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Lebensdaten ∗︎ 29.7.1817 ✝︎ 26.10.1868

Zitiervorschlag

Huldrych M.F. Koelbing: "Griesinger, Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014389/2004-03-09/, konsultiert am 25.01.2025.