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AdolfHommel

6.4.1851 Chemnitz, 12.12.1913 Wiesbaden, aus Hanau (Preussen), 1884 von Hottingen (heute Gem. Zürich). Sohn des Adolf, Fotografen, und der Wilhelmine Töldte. 1) 1881 Maria Christine von Röhde, aus St. Petersburg, 2) 1897 Jeannette Friederike Sophie Gerth van Wyk, Tochter des Johannes Abraham, aus Kampen (Niederlande). Ausbildung zum Kaufmann. Geschäftstätigkeit in Russland, ab 1880 in Hottingen und Zürich. 1880-84 Medizinstud. an der Univ. Zürich, 1886 Dr. med. Danach Arzt. 1890 Gründung der Firma Nicolay & Co. für Produktion und Vertrieb des von H. entwickelten, Blut bildenden Mittels Haematogen; 1892 Tochterfirma in Hanau, 1908 Gründung der AG Hommel's Haematogen. Der geschäftlich erfolgreiche H. erwarb Villen in Zürich und am Vierwaldstättersee, eine bedeutende Kunstsammlung und Anteile an der Autofabrik Turicum. 1909 verkaufte er die Sammlung und zog nach Wiesbaden. 1921 übernahm Victor Becker die vom Konkurs bedrohte Aktiengesellschaft und fabrizierte eigene Pharmaka und chem.-pharmazeutische Handelsprodukte. 1954 Weiterführung durch Felix Becker, 1955 Verlegung der Firma nach Adliswil, Tochterfirmen in Hamburg bzw. später in Müllheim (Baden) und in England, 1980 Übernahme durch die Zyma AG (Ciba-Geigy), 1986 Schliessung.

Quellen und Literatur

  • Slg. Dr. A. H., Zürich, 2 Bde., 1909
  • Zürcher Wochen-Chronik, 1913, Nr. 52
  • Der Sihltaler, 15.11.1985
  • NZZ, 24./25.3.1990
Weblinks
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Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Hommel, Adolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014413/2008-01-08/, konsultiert am 29.03.2024.