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Johann Placidus FriedrichKaiser

6.11.1823 Chur, 15.12.1899 Chur, kath., von Gams. Sohn des Josef Anton Andreas (->). Ledig. Gymnasium in Chur, Medizinstud. in Bonn und Heidelberg, 1847 Promotion in Heidelberg, Studienaufenthalte in Prag, Wien und Paris. Ab 1849 Praxis in Chur und Pfäfers, ab 1853 auch im Hof Ragaz. 1854-90 im kant. Sanitätsrat (ab 1866 dessen Präs.) sowie 1854-63 und 1874-94 im Erziehungsrat (1859-63 und 1880-94 dessen Präs.), 1874-99 im Gr. Stadtrat von Chur. Hoch angesehene Arztpersönlichkeit, profilierter Gesundheits- und Bildungspolitiker, besondere Verdienste um die Schaffung der ersten Bündner psychiatr. Klinik Waldhaus in Chur (Präs. der Aufsichtskomm.), der K. eine grosse Schenkung machte. Interessierter Altphilologe. Präs. und Ehrenmitglied des Bündner. Ärztevereins, 1884 Ehrenbürger von Chur.

Quellen und Literatur

  • StAGR, Dok. Medizin. Aufsätze, Dok. Übersetzungen alter medizin. Autoren
  • N. Markoff-Gräflin, Dr. med. Johann Placidus Friedrich K. (1823-1899), 1984
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.11.1823 ✝︎ 15.12.1899

Zitiervorschlag

Johannes Gartmann: "Kaiser, Johann Placidus Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.07.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014428/2007-07-19/, konsultiert am 16.04.2024.