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AlbertKölliker

6.7.1817 Zürich, 2.11.1905 Würzburg, ref., von Zürich. Sohn des Johannes, Kaufmanns, und der Anna Maria Katharina geb. Füssli. Maria Schwarz, von Mellingen. Ab 1836 Medizinstud. in Zürich, Bonn und Berlin, 1841 Dr. phil. in Zürich, 1842 Dr. med. in Heidelberg. 1841 PD, 1844 ao. Prof. für Physiologie und vergleichende Anatomie an der Univ. Zürich sowie Leiter der ersten Mikroskopierkurse, 1847-1902 o. Prof. für Physiologie, Anatomie, vergleichende Anatomie und Mikroskopie in Würzburg (1870-71 Rektor). 1848 gründete K. die "Zeitschrift für wissenschaftl. Zoologie" und 1849 die Physikalisch-medizin. Gesellschaft zu Würzburg. 1852 veröffentlichte er sein berühmtes "Handbuch der Gewebelehre des Menschen für Ärzte und Studierende". K.s gegen 300 Abhandlungen betrafen v.a. Physiologie, Embryologie, vergleichende Anatomie und Zoologie. Bahnbrechend waren seine Untersuchungen über die Zellularphysiologie, als deren Begründer K. gelten darf. Nach ihm benannt ist der Kölliker'sche Kern, die graue Rückenmarksubstanz, die den Zentralkanal umgibt. Durch Erstbeschreibungen v.a. von Meerestieren bereicherte K. die Zoologie. 1897 Verleihung des Adelstitels durch den bayr. Prinzregenten Luitpold.

Quellen und Literatur

  • Erinnerungen aus meinem Leben, 1899
  • H. Zuppinger, Albert K. (1817-1905) und die mikroskop. Anatomie, 1974
  • R. Hildebrand, «Rudolf Albert von K. und sein Kreis», in Würzburger medizinhist. Mitt. 3, 1985, 127-151
  • H. Otremba, Albert von K., Anatom und Histologe, 1817-1905, 1986
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.7.1817 ✝︎ 2.11.1905

Zitiervorschlag

Christoph Mörgeli: "Kölliker, Albert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014436/2007-08-23/, konsultiert am 29.03.2024.