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OttoLanz

14.10.1865 Steffisburg, 22.3.1935 Amsterdam, ref., von Gondiswil. Sohn des Jakob, Arztes, und der Emma Büchler geb. Hopf. Anna Theresia Elisabeth Willi, Tochter des Philipp. Medizinstud. in Bern und Deutschland. 1891 Dr. med. an der Univ. Bern, 1893 PD für Chirurgie, 1890-97 Assistent an der chirurg. Universitätsklinik bei Theodor Kocher, 1897 Privatpraxis in dem von ihm erbauten Lindenhofspital, 1902 o. Prof. der Chirurgie in Amsterdam. L. wurde bekannt durch seine Kropf- und Blinddarmoperationen; ein Appendizitis-Schmerzpunkt ist nach ihm benannt. L.' grosse Privatsammlung ital. Kunst des 14.-16. Jh. wurde 1934 im Rijksmuseum Amsterdam ausgestellt. Die Erben verkauften sie 1941 zwangsweise für das in Linz geplante sog. Führermuseum nach Deutschland. 1945 gelangten die Bestände in niederländ. Staatsbesitz und wurden seither teils in versch. Museen ausgestellt, teils verkauft.

Quellen und Literatur

  • H.W. van Os, «Otto L. en het verzamelen van vroege Italiaanse kunst in Nederland.», in Bull. van het Rijksmuseum 26, 1978, 147-174
  • Dutch Medical Biography, 1984, 1144-1146
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Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Lanz, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014461/2008-09-09/, konsultiert am 28.03.2024.