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ZygmuntLaskowski

19.1.1841 Warschau, 15.5.1928 Genf, Pole, dann Franzose, ab 1900 von Genf. Sohn des Mateusz, Ratsherrn. Zofia Czaplicka. Medizinstud. in Warschau. Nachdem L. sich 1863 am Aufstand gegen die russ. Fremdherrschaft beteiligt hatte, musste er das Land verlassen. 1867 Dr. med. in Paris. Freiwilliger Einsatz als Arzt im Dt.-Franz. Krieg 1870-71, worauf er das Kreuz der Ehrenlegion bekam und franz. Staatsbürger wurde. 1875-1916 Prof. für Anatomie an der medizin. Fakultät der Univ. Genf, 1891-92 und 1907-12 Dekan. Erfinder einer Methode zur Konservierung von Leichen (1878). Verfasser versch. Anatomieatlanten (1877, 1894). Mitglied des Komitees für den poln. Staatsschatz und das poln. Nationalmuseum in Rapperswil (SG), der Agence polonaise centrale in Lausanne und des Vereins La Pologne et la Guerre, der sich für die Unabhängigkeit Polens einsetzte. 1916 Dr. h.c. der Univ. Genf.

Quellen und Literatur

  • Polski Słownik Biograficzny, 1971
  • M. Cramer, J. Starobinski, Centenaire de la faculté de médecine de l'Université de Genève (1876-1976), 1978, 23-28, 159 f.
  • H. Florkowska-Frančić, Między Lozanną, Fryburgiem i Vevey, 1997
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Kurzinformationen
Variante(n)
Sigismond Laskowski
Lebensdaten ∗︎ 19.1.1841 ✝︎ 15.5.1928

Zitiervorschlag

Halina Florkowska-Frančić: "Laskowski, Zygmunt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.12.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014462/2008-12-11/, konsultiert am 28.05.2023.