de fr it

Jost Niklaus JoachimSchumacher

26.3.1709 Luzern, 1778, kath., von Luzern. Sohn des Franz Plazid (->). Bruder des Franz Alois (->). Anna Maria Meyer von Schauensee, Tochter des Franz Ludwig, Grossrats. Ab 1730 Luzerner Grossrat, 1742-62 Kleinrat. 1733-35 Landvogt von Büron und Triengen, 1746-48 eidg. Landvogt von Lugano, 1751-55 Landvogt von Willisau, 1758-61 Ehrengesandter in die ennetbirg. Vogteien, ab 1758 Säckelmeister. Nach einem Einbruchsdiebstahl bei S., der kurz vor der ersten Rechnungslegung geschehen war, und den folgenden Untersuchungen unter der Leitung von Joseph Rudolf Valentin Meyer von Schauensee wurde S. 1762 wegen Veruntreuung von Staatsgeldern aus der Eidgenossenschaft verbannt. Ebenfalls im Zusammenhang der Meyer von Schauensee-S.-Fehde verurteilte die Stadt Luzern 1764 seinen Sohn Lorenz Plazid (->) zum Tod. Nach Meyers von Schauensee Verbannung im Klosterhandel wurde S. begnadigt. 1770 kehrte er zurück und wurde wieder Kleinrat.

Quellen und Literatur

  • J.R.V. Meyer, Das Pekulat, 1831
  • H. Wicki, «Luzerner Patriziat in der Krise», in Gfr. 145, 1992, 97-114
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 26.3.1709 ✝︎ 1778

Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Schumacher, Jost Niklaus Joachim", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014493/2012-11-21/, konsultiert am 04.12.2024.